Selbstausbau T5 Campervan – erste Schritte

Was einst als kleiner Gedanke entstand und dann als Traum weiter wuchs, ist nun endlich wahr geworden. Da ein Kollege von mir im Juli in Portugal heiratet und wir unseren Hund nicht irgendwo abgeben wollten, haben wir uns einen VW-T5 gekauft und wollen diesen als Campervan nutzen. 

Da nicht wirklich viel Zeit war, musste etwas halbwegs fertig ausgebautes her. Lange Zeit haben wir gesucht und dann endlich eine passable Basis gefunden. 

Inhalt

Das Fahrzeug

Wie eingangs erwähnt, handelt es sich um einen VW T5.1 Transporter mit dem robusten 1,9l TDI und kurzem Radstand

Der Vorbesitzer hatte den Umbau zum Camper bereits angefangen, womit ein Bett, der Schrank, die Küchenzeile mit Spüle und Zweitbatterie bereits verbaut waren. Weiterhin verfügt er über eine Klimaanlage und die Webasto AirTop Standheizung. Auch, wenn die Innenausstattung nicht die schönste ist, erspart der fertige Ausbau eine Menge Zeit, die wir bisher nicht aufbringen konnten.
T5 Campervan innen

Die Aufbauelektrik

 

Ich habe einen Großteil der Aufbauelektrik entfernt und grundlegend neu Aufgebaut. Es war ein originaler VW-Umbau mit 75Ah Blei-Säure Batterie unter dem Fahrersitz. Diese wurde vom originalen Umschaltrelais gesteuert. Kühlschrank und Spülbeckenpumpe wurden durch ein dürftig angeschlossenes Kabel versorgt. 

Wo die ehemalige Zweitbatterie saß, befinden sich nun ein 

 

BB30 Battery Booster* der Firma ECTIVE* und ein Victron MPPT Solarladeregler 100/30*

 

Ective BB30 Victron MPPT

Direkt hinter den vorderen Sitzen befinden sich nun das neue 200Ah LiFePo4 Lithium-Akku* und der CSI25 Wechselrichter.* Beides kommt ebenfalls aus dem Hause ECTIVE*.

Die Aufbaubatterie versorgt nun die Standheizung, den Kühlschrank, die Wasserpumpe und vor allem den Wechselrichter. An diesem betreiben wir ein einzelnes Induktionskochfeld und laden unsere anderen Dinge wie Notebooks, Kameras und Handys.

 

Auf die Besonderheiten der einzelnen Komponenten werde ich in anderen Beiträgen eingehen.

Service und Reisevorbereitung

 

Um sicher unsere vierwöchige Reise nach Portugal anzutreten, muss das Fahrzeug natürlich auch mitmachen. Dazu habe ich ihm einen Service inklusive tausch aller Filter spendiert. Das Filterset kostet um die 90€ bei Matthies, das Öl habe ich online bestellt. Ebenso kamen alle drei Wischerblätter neu.

Da die alte Abgasanlage schon ordentlich in die Jahre gekommen war und aufgrund der Löcher nicht mehr durch den deutschen TÜV gekommen wäre, gab es auch eine neue Auspuffanlage ab KAT; Mittelschalldämpfer und Endschalldämpfer sind also neu. Mit ein wenig handwerklichem Geschick und einer Hebebühne/Grube geht der Tausch relativ schnell. Zeitlich lag ich hier mit Aufräumen bei etwa 1,5h.

 

Dachgepäckträger

Nach langer Recherche und Suche nach dem richtigen Dachgepäckträger ist die Wahl auf die Pioneer Plattform von der Fa. RHINO RACK gefallen. 

Nicht wirklich günstig, aber preisliches Niveau ist in etwa bei dem der anderen Hersteller. 

Was mich hier wirklich überrascht hat, ist die passende Abstimmung der Teile aufeinander und auch auf das Fahrzeug. Es gab beim Zusammenbau kaum etwas, das nicht gepasst hat. Nur einmal hatte ich das Problem, dass M8 Nutensteine mit M6 Schrauben beigelegt waren. Da ich jedoch noch M6 Nutensteine von anderer Stelle übrig hatte, war das Problem auch schnell gelöst. Für mich eine absolute Empfehlung für Campervans. 

Der 2,7m lange Gepäckträger passt auch auf den kurzen T5 ;).

Kein Solar? 

Doch! Jedoch leider nur etwas später. Aufgrund von einem umplanmäßig verspätetem Wareneingang bei ECTIVE*, wurden unsere SSP190Black Module nicht rechtzeitig geliefert. Das ist natürlich sehr schade, aber so dramatisch ist es dann auch nicht, da sie nur zur Verlängerung der Standzeiten gedacht sind. 

Was mich positiv überrascht hat, war eine Mail von ECTIVE, dass die bestellten 190W Module überarbeitet wurden und die Module mit gleichen Abmessungen nun 200W liefern.  

 

EDIT: 

Die mittlerweile montierten SSP200Black* liefern genug Strom für einen ganzen Roadtrip oder Urlaub. Ich muss mir nun keine Gedanken mehr machen, dass die 200Ah LiFePo leer ist. Der Ladebooster ist nun zum Backup geworden, falls ich doch etwas mehr als den berechneten Standardverbrauch hatte. 

Die Module sind Monokristallin und in Reihe geschaltet. 

Lasst mich gerne in den Kommentaren wissen, welches Thema euch am ehesten interessiert! Gerne natürlich auch wie immer über das Kontaktformular.

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1 Kommentar zu „Selbstausbau T5 Campervan – erste Schritte“

  1. Pingback: Iberische Halbinsel mit dem Campervan - misterthebird.de

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